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   Für wen verbiegst Du Dich?

   Die in sich verbogene Figur ist zunächst einmal ästhetisch sehr anmutig und elegant. Sie irritiert mit der Frage: Für wen
   verbiegst Du Dich? Heinrich Eder sieht im Kunstturnen der gummipuppenartigen Zirkusartisten ein Opfer.
   „Der Missbrauch des Körpers ist hier angesprochen (Eder)“. Die hohe Abnutzung, die nachhaltigen Schmerzen der
   Artisten stehen im großen Widerspruch zum kurzweiligen, kurzzeitigen Genuss der Zuschauer. Gleichzeitig fordert er
   uns alle zum Nachdenken über eigene, innere Winkelzüge und Schaustellereien auf. Das bildhauerische Mittel Eders
   ist hier der Kontrast zwischen der Ästhetisierung der Skulptur und der abstoßenden Thematik, die den
   Seh-Gewohnheiten widerspricht.

  Gesellschaftskritische Projekte

  "Für wen verbiegst du dich?"
    Lebensgroß Kiefer