1929 - 1960 Mittelschule Sootbörn
Heute: Künstlerhaus Sootbörn
Rekonstruktionen
Das Haus
Ernst und Wilhelm Langloh verwirklichten 1927 - 1929
mit ihren Bauhausentwurf die Mittelschule Sootbörn.
Auf damals preußischem Gebiet entstand ein, an
L e C o r b u s i e r angelehntes, unter Betonung des
kubistischen Prinzips und der wechselseitigen
räumlichen Durchdringung, außergewöhnlich
ambitioniertes Schulgebäude. Es stand in Konkurrenz
zum nahegelegenen Hamburg, dessen Schulbauten von
Schumacher und Gustav Ölsner..
leidenschaft baut mit trägen steinen ein drama auf.
Aus diesem, von L e C o r b u s i e r zitierten Motto
und seinen anerkennenden Worten belle kontinuation
erwuchs ein Baukörper, der als Bindeglied zwischen
G r o p i u s und L e C o r b u s i e r gelten kann.
Während Gropius eine äußere, dünne Haut um ein
Raumgefüge erstellt, orientieren sich die
Gebr. Langloh am skulpturalen Prinzip. Deutlich wird
dies am Grundriss, Symmetrie, Verteilung der Massen,
bauhausuntypische Elemente wie Rundsäulenbögen
aus poliertem Kunststein, materialbedingte Farbgebung
und der damals prunkvoll anmutende Festsaal weisen
auf eine eigenständige Richtung des Bauhauses hin.
30 Jahre später wurde es, wie das nahe olympiataugliche
Quellbad und die Niendorfer Sportanlage, durch den
Flughafen, seiner Idee beraubt. 30 Jahre Möbellager
der Schulbehörde. 1992 Neubeginn als Atelierhaus und
Ausstellungsort internationaler Künstler. 1999 wurde es
durch die Hamburger Kulturbehörde saniert und teil-
restauriert und gilt seither als Vorzeigeobjekt.
http://www.youtube.com/watch?v=h5HXtf9U6lU
Video über die Rekonstruierung des Hauses
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